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11.01.2014

Interview

Nach dem Ende der Rückrunde liegen die vogtländischen Fussballplätze im Winterschlaf. Nach den Weihnachtsfeiertagen und der Jahreswende ist es für unsere Redaktion nun an der Zeit ein ausführliches Interview mit dem Lauterbacher Cheftrainer Karsten Richter zu führen. Hierbei werden nicht nur positive und negative Aspekte im Verlauf der Hinrunde beleuchtet, sondern auch ein Ausblick auf die Rückrunde gegeben.

Redaktion: Welches Resümee ziehst du über den Verlauf der Hinrunde?

Karsten Richter: Mit dem Verlauf der Hinrunde bin ich bis auf wenige Ausnahmen sehr zufrieden. Wenn man bedenkt, dass wir nur fünf Heimspiele hatten, dafür neun Mal auswärts antreten mussten, kann man mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. Eine solche positive Punkteausbeute hatte ich ehrlich gesagt so nicht erwartet.

Redaktion: Wieso das?

Karsten Richter: In der Sommerpause mussten wir zunächst den schmerzlichen Abgang zweier unser Leistungsträger verkraften. Mathias Füssel gönnt sich zunächst eine Auszeit vom Fußball und Stefan Roßbach konzentriert sich nach seiner Berufung in die 1. Mannschaft des VSV Oelsnitz erstmal voll und ganz auf den Volleyballsport. Dazu kam noch die Verletztenmiesere. Kai Goldhahn konnte wegen anhaltender Knieprobleme keine einzige Minute der Hinrunde eingesetzt werden. Zu allem Überfluss verletzte sich Gregor Derfler, welcher sich in der Sommerpause wieder gut an die Mannschaft herangekämpft hatte, gleich im 2. Spiel so schwer, dass mit dessen Kreuzbandriss die Fortsetzung seiner Laufbahn ungewiss ist. Dazu kamen im Zuge der Serie noch Sperren und weitere Ausfälle unterschiedlichster Gründe hinzu.

Redaktion: Ok., worin siehst du dann die Hauptgründe der aktuell guten Platzierung?

Karsten Richter: Mit der Verpflichtung von Sandro Zineker und der Genesung von Michael Golle verzeichneten wir auf der Torhüterposition wieder Stabilität. In der vergangenen Saison hatten wir verletzungsbedingt zeitweise überhaupt keinen gelernten Torhüter zur Verfügung. Auch die Entscheidung von Felix Schmidt, welcher nebenbei noch Handball spielt sich bis November auf den Fussball zu konzentrieren war für unsere Mannschaft Gold wert. Wegen der personellen Engpässe rückten oftmals Spieler aus der so genannten „2. Reihe“ in den Fokus und erledigten ihre Aufgabe ausgezeichnet. Stellvertretend seien hier Partice Rothe und Stefan Braun genannt.

Redaktion: Wo lagen dabei die Stärken deiner Mannschaft?

Karsten Richter: Dazu genügt ein Blick auf die Tabelle. Unsere Stärken lagen ohne Zweifel in der kompakten Defensive. In 14 Spielen nur 13 Gegentore zu kassieren ist ein guter Wert. Wenn Sandro Zineker ausfiel waren Michael Golle oder Tobias Roth mit guten Leistungen zur Stelle. Die Entscheidung Felix Schmidt und Routinier André Schlott auf die Manndeckerposition zu stellen erwies sich als „Volltreffer“.

Redaktion: Die Rückrunde wird noch ein hartes Stück Arbeit, wo siehst du noch Reserven?

Karsten Richter: Ganz klar in der Offensive! Mit 28 Toren bewegen wir uns lediglich mit Mittelmaß. Nach dem Ausfall von Stefan Roßbach fehlt uns nach wie vor ein echter Torjäger. Andere Spitzenteams haben hier mehr Potential. Ich bin jedoch weit davon entfernt dies allein an unseren Stürmern festzumachen. Im besonderen Kevin Zöller hat sich Leistungsmäßig stark verbessert. Bei Martin Weinhold erhoffe ich mir, dass der Knoten bei ihm endlich platzt, die Qualität ist bei ihm ohne Zweifel vorhanden.

Redaktion: Was waren aus deiner Sicht die positiven Höhepunkte in der Hinrunde?

Karsten Richter: Das Spiel gegen den FSV Klingenthal. Personell mit dem allerletzten Aufgebot angetreten, gewannen wir nach einem dramatischen Spiel die Begegnung und holten völlig überraschend einen „Dreier“.

Redaktion: Gab es negative Aspekte?

Karsten Richter: Eigentlich wenige. Gegen den TSV Taltitz hat meine Mannschaft einfach nur schlechten Fussball gespielt und dann wären eventuell noch die ersten 30 min. gegen Nord Plauen und die beiden Platzverweise zu erwähnen. Ansonsten überwog jedoch der positive Eindruck der Hinserie.

Redaktion: Wie schätzt du die Chancen für die Rückrunde ein?

Karsten Richter: Da wir noch 8 Heimspiele und nur 4 Auswärtspartien zu bestreiten haben und wir allgemein sehr heimstark auftreten, ist ein leichter Optimismus angebracht. Es ist jedoch noch ein langer und steiniger Weg den 3. Platz am Ende der Saison verteidigen zu können.

Redaktion: Wer gewinnt demnach in deinen Augen die Meisterschaft?

Karsten Richter: Ich gehe davon aus, dass der BC Erlbach und der 1. FC Wacker Plauen das Rennen unter sich ausmachen werden. Beide Vereine sind vor allem in der Breite sehr gut aufgestellt. Die Erlbacher ernten nun die Früchte ihrer hervorragenden Nachwuchsarbeit und Wacker hat sowieso andere Ansprüche als Kreisliga.

Redaktion: Gibt es personelle Veränderungen zur Rückrunde?

Karsten Richter: Wir haben einen Abgang sowie einen Zugang zu vermelden. Desweiteren hat Kai Goldhahn nach einer fast einjährigen Verletzungspause signalisiert zum Rückrundenauftakt wieder angreifen zu wollen.

Redaktion: Wie bist du mit dem Abschneiden unserer 2. Mannschaft zufrieden?

Karsten Richter: Im Großen und Ganzen waren die gezeigten Leistungen in Ordnung. Auch wenn man bedenkt, dass die Mannschaft immer wieder unserer „Ersten“ mit Spieler aushelfen musste und somit ebenfalls oft mit Engpässen zu kämpfen hatte. Durch den überraschenden Sieg gegen Spitzenreiter Erlbach ist die Mannschaft voll im Soll und dürfte mit der Vergabe der „Medaillenplätze“ ein Wörtchen mitreden können.

Redaktion: Wann beginnt die Vorbereitung auf die Rückrunde?

Karsten Richter: Nach aktuellem Stand am 7. Februar. Dann haben wir fünf Wochen Zeit uns vor allem im athletischen Bereich in Form zu bringen.

Redaktion: Vielen Dank für das Interview und viel Glück und Erfolg bei der Rückrunde.

Karsten Richter: Gerne!
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