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Spielbericht 1. Mannschaft

Zum letzten Spiel vor der langen und entbehrungsreichen Winterpause trafen die Lauterbacher zum Rückrundenauftakt nochmals auf die SG Stahlbau aus Plauen. Das Auswärtsspiel, welches auf dem Kunstrasenplatz im Vogtlandstadion ausgetragen wurde, fand unter gegensätzlichen Vorzeichen statt. Während der Tabellendritte vom Stahlbau zuletzt Federn ließ, holte Lauterbach aus den letzten drei Spielen die Maximalausbeute. Die Gastgeber wollten von Beginn an zeigen, dass sie zurecht tabellarisch so gut standen und starteten druckvoll. Die ersten Abschlüsse waren jedoch zu harmlos und die Lauterbacher Defensive stellte sich zunehmend besser auf den Gegner ein. Offensiv erspielten sich die Gäste wenig, dann aber kam die 16. Minute. Tim „Distanzschuss“ Leistner erhielt vor dem gegnerischen 16er den Ball und zog einfach mal ab. Der scharfe und flatternde Schuss, überhaupt der erste Lauterbacher Abschluss, ging unter Mithilfe von Torhüter Tunger zum 0:1 in die Maschen. Die Stahlbauer hatten in der Folge weiterhin mehr Spielanteile, brachten im Abschluss jedoch wenig Zwingendes zustande. Als in der 37. Minute Jimmy Heinrich in aussichtsreicher Position gefoult wurde, grinste Leistner wohl schon innerlich. Sein noch etwas abgefälschter Freistoß landete zum 0:2 im Netz und stellte gleichzeitig den Halbzeitstand dar.
Zur Pause musste Sebastian Scholz angeschlagen in der Kabine bleiben, die ohnehin sehr überschaubar besetzte Auswechselbank dünnte sich damit noch weiter aus.
In der zweiten Halbzeit wollten die Stählernen noch einen Zahn zulegen, um ihre spielerische Überlegenheit endlich in Zählbares umzuwandeln. Trotz zunehmenden Drucks und deutlichen Vorteilen beim Ballbesitz sprangen jedoch kaum hochkarätige Chancen dabei heraus. Nur der agile Al-Zamili konnte hin und wieder in den 16er der Gäste vordringen. Nachdem dieser noch kurz vorher im 1 gegen 1 mit Torwart Häußler den Kürzeren zog, blieb er in Minute 72 cool und versenkte den Ball schließlich zum 1:2 Anschlusstreffer. Bei noch etwa 20 Minuten Spielzeit und offensichtlich schwindenden Kräften bei einigen Lauterbachern drohte die Partie zu kippen. Doch das Abwehrbollwerk hielt bis kurz vor Schluss, dann musste sogar Torhüter Peter Wollmann notgedrungen als Feldspieler aushelfen. Und selbiger entschied tatsächlich das auf Messers Schneide stehende Spiel in der Nachspielzeit. Er bekam einen Ball geschätzte 40 Meter vor dem gegnerischen Tor und hielt in bester Abstoßmanier einfach drauf. Die Bogenlampe senkte sich über den aufgerückten Plauener Keeper zum viel umjubelten 1:3 in die Maschen. Damit war der vierte Sieg in Folge eingetütet und es bewahrheitete sich einmal mehr die Binsenweisheit, dass Fußball ein Ergebnisspiel bleibt. Die Stahlbauer hatten sicherlich mehr Spielanteile, aber an diesem Nachmittag genügten drei Fernschüsse zur Lauterbacher Glückseligkeit. Mit diesem positiven Gefühl geht es nun in die Winterpause, in der Wunden oder weihnachtliche Zuckerstangen geleckt werden können.